Es gibt zwei wesentlichen Anforderungen an Passivhausfenster: einen geringen Wärmeverlust, gemessen am Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert), und hohe solare Gewinne, beschrieben durch den Energiedurchlassgrad (g-Wert). Eine hohe Oberflächentemperatur des Fensters ist wichtig für das Wohlbefinden, idealerweise nur 2-4 K niedriger als die Raumtemperatur. In konventionellen Gebäuden wird dies oft durch Heizkörper unter den Fenstern erreicht. Es wird betont, dass der g-Wert und der U-Wert optimiert werden müssen, da ein niedriger U-Wert in der Regel zu einem geringeren g-Wert führt, was durch zusätzliche Glasscheiben verbessert werden kann.
Die Vorteile von Kastenfenstern mit Doppelglasscheiben, welche thermisch gut getrennt sind und mit Kork isoliert werden sind zusammengefasst.Eine Konstruktion mit minimierter Wärmebrücken und Kondenswasserbildung. Ein weiterer Vorteil der Fenster ist, dass der innere Flügel bei Sonnenschein geöffnet werden kann, wodurch der g-Wert des äußeren Flügels relevant bleibt. Im Sommer kann der äußere Flügel angekippt werden, um Wärme im Zwischenraum entweichen zu lassen, was die Innentemperatur um bis zu 2 °C senken kann. Zudem kann eine Jalousie zwischen den Flügeln die Verschattung und Wärmeaufnahme optimieren, sodass das Fenster als Warmluftkollektor fungiert und die Raumtemperatur auf der Südseite um 4–6 °C erhöhen kann.